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Einst bildete der
Windbergfels eine zusammenhängende Wandflucht, bis Ende des 19.
Jahrhunderts mit dem Bau des "Blasiwälderweges" eine Trasse in den
Fels gesprengt wurde.
Seitdem lässt sich der Windbergfels in einen unteren und einen
oberen Teil unterscheiden.
Ab 1950 hat das Klettern an den Felsen von St. Blasien Tradition.
Ein paar verrostete Haken im "Hermann-Leber-Pfeiler" legen dafür
Zeugnis ab.
Anfang der Neunziger Jahre wurde die klettersportliche Bedeutung für
das weitere Umfeld um St. Blasien herum erkannt.
Aufgrund einer Initiative des Ski-Clubs St. Blasien mit seinen
Vertretern der Ski- und Bergabteilung, Uwe Rieple und Wilmar Thome,
und nach Absprache mit der Oberforstverwaltung und den
Naturschutzbehörden des Landes Baden-Württemberg, konnte der obere
und der untere Windbergfels dem Klettern vollumfänglich zugänglich
gemacht werden.
Eine ökologische Ausgleichsfunktion übernimmt seitdem die in der
Nähe gelegene Windbergschlucht, die als sogenannte Bannwaldzone
ausgewiesen ist.
Unter der Mitwirkung der Menzenschwander Bergwacht, der Feuerwehr
St. Blasien, des in der Genehmigung maßgeblichen Forstamtes St.
Blasien, des Naturschutzbeauftragten Robert Zeihers und der
Bergfreunde Häusern konnten die beiden Initiatoren mit
bewundernswertem Idealismus in einem außerordentlichen
Arbeitseinsatz die Felsen sanieren.
Das Setzen des Absicherungsmaterials besorgte in der ersten
Erschließungswelle der international bekannte Waldshut-Tiengener
Bergführer und Extrembergsteiger Robert Jasper. |
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